четверг, ноября 30, 2006

Markscheider Kunst

War gestern bei einem sehr geilen Konzert von Markscheider Kunst, einer St. Petersburger Ska/Worldmusik Band, die zu Ehren des vor einiger Zeit geschlossenen "Kult-Clubs" Moloko im Zokol gespielt haben. Die haben kürzlich, als die Passauer hier waren, schon einmal ein Konzert gegeben, bei dem ich aber nicht dabei war.
War ein wirklich lustiger Abend. Habe mich nach dem Konzert noch eine ganze Weile unter zunehmendem Biereinfluss mit einem wohl sehr katholischen Ami unterhalen, der hier für ein halbes Jahr in der Stadt lebt. Themen des Gesprächs waren u.a.: Türkei und EU, Ratzinger, die 68er, Völkerrecht, die deutsche Identität nach dem zweiten Weltkrieg...

Noch mehr Kultur

Letzten Sonntagnachmittag waren Gabriel und ich bei einem Konzert der Petersburger Philharmoniker. Das Konzert war Teil der Serie "Reise zu fünf Kontinenten" und hatte den Titel "Russland: Von den nördlichen Wäldern zu den südlichen Steppen". Ich hatte mir das Konzert rausgesucht, weil ich endlich mal ein wenig russische Musik hören wollte.
Wir waren natürlich auch gleich fünf Minuten zu spät, weil wir den Konzertsaal zuerst nicht gefunden haben. Am Eingang stellte sich dann heraus, dass es für das Konzert keine einzelnen Tickets gibt und man eigentlich nur als Abonent dieser ganzen Serie reinkommt.
Wir haben dann aber beide anscheinend ganz traurig geschaut und dann hat uns die nette Eingangsfrau einfach durchgewunken und wir mussten noch nicht einmal zahlen! Auch so Überaschungen gibts! Sitzplätze gab es zwar keine mehr, aber das war kein Problem, hab mich einfach auf die Treppe gesetzt.
Der erste Teil des Konzerts war ziemlich modern, die beiden Komponisten Ljadin und Schzedrin haben mir überhaupt gar nichts gesagt. War aber echt gut und mal was anderes. Im zweiten Teil war es dann eher klassisch: Glinka, Glasunow und Borodin. Da kannte ich zumindest einen davon (vom Namen).
Nächsten Sonntag gehts zusammen mit den Österreicherinnen ins Marinskij-Theater in die Oper: Hochzeit des Figaro! Freu mich schon total.
Hat schon was für sich in ner Kulturmetropole zu leben, v.a. wenn das alles auch noch so gut bezahlbar ist. Das Foto zeigt übrigens die Lampen in dem Konzerthaus, wo das Konzert stattgefunden hat, sher 70er-like.

суббота, ноября 25, 2006

Multimedia - Videos!


Edit: Hier noch ein zweites Video vom Multimediafestival, von der zweiten Band mit dem sehr geilen VJ

Multimedia!


Bis jetzt habe ich mich, was live-Musik betrifft, hier in Petersburg angeht relativ zurückgehalten und war - von klassischer Musik einmal abgesehen - lediglich auf zwei Konzerten in der Fish Fabrique. Insofern traf es sich ziemlich gut, dass diesen Freitag ein Konzert von Mediengruppe Telekommander angekündigt war - sehr gut! Intensives Recherchieren förderte zudem zu Tage, dass dieser Auftritt im Zuge des " Zweiten Internationalen Multimediafestivals" Осень#1 stattfinden sollte - noch besser!
Austragungsort war das "Zentrum zeitgenössischer Kunst", wie sich herausstellte ein ehemaliges Kino, dass sich neben seiner Abgewracktheit vor allem durch seinen riesigen Vorführungssaal auszeichnete, der in früherer Zeit bestimmt auch zu Parteitagen und zu "Wer wird Held der Arbeit?"-Galas genutzt wurde (oder zumindest sehr gut hätte genutzt werden können). Auf jeden Fall war der Saal schon schlicht allein wegen seiner Größe für ein Konzert ungeignet, hinzu kam, dass durch die vielen Sitzreihen erst niemand vor der Bühne stand (ein paar wenige Russen, die bestimmt nicht mehr ganz nüchtern waren, mal ausgeschlossen). Dafür konnte die gesamte Rückwand der Bühne als Leinwand für die gleichzeitig stattfindenden Videoclipvorführungen genutzt werden (deshalb wohl auch die Bezeichnung Multimediafestival).
Im ersten Stock, über dem Kinosaal befand sich dann noch eine kleine Bar und eine zweite kleine Leinwand, auf der auch irgendwelche Clips zu Musik aus der Konserve liefe. Im Foyer gabs auch noch einen kleinen Stand von einem Alterna-CD/DVD Geschäft. Durch die location hatte die Veranstaltung also schon einen gewissen schrägen Grundcharakter.

Die Konzerte und die dazugehörigen Videoprojektionen waren aber dann größtenteils wirklich ziemlich gut. Den Anfang machte 2012 vs Taturas feat Froll Music, die neben dem an diesem Abend stilprägenden Elektro-Sounds mit Dschembe, Mundharmonika und einem Fagott (!!!) als Melodieinstument auf der Bühne waren. Zur chilligeb Dub-Musik gab es dann schöne psychedelische Waber-Bilder auf der Leinwand zu bewundern.
Als zweites kamen dann VJ Eps & Zeroid auf die Bühne. Dass hier der VJ als erstes genannt wird, hat durchaus seine Berechtigung, da hier vor allem das Visuelle überzeugt hat. Eine unfassbare Anzahl an ganz unterschiedlichen, meist sschwarz-weißen Videoschnipseln, passend zu serh knarziger Elektromucke zusammengemixt. Schwer zu beschreiben muss man gesehen haben.
Leider hatten es die Veranstalter versäumt, bekannt zu geben, dass der Hauptact nicht spielen würde...Einer der beiden Telekommander konnte owhl aus irgend einem Grund nicht, weshalb dann die zweite Hälfte des Duos unter dem Namen Raumsonde Alpha einen Soloauftritt hatte. War aber auch verdammr gut, auch wenn wir doch ein wenig enttäuscht waren. Von allen Konzerten auf jeden Fall die tanzbarste Mucke - viel Bummmms, Zisch, viel Frrrtzlzrrrp! In diesem wirklich großen Gebäude haben sich die knapp 100 Besucher dann aber leider so stark verteilt, so dass auch beim Hauptakt vor der Bühne absolut nichts los war. Hätte man das Festival stattdessen in einem coolen kleinen Club stattfinden lassen, wär spätestens jetzt die Hölle losgewesen, isch schwör!
Der letzte Auftritt, die Gruppe Monopolka, war dann aber leider ein totaler Reinfall: ein paar nicht wirklich schöne Männer zisehen sich aus, reiben Mikrophone an ihren nackten Körpern und erzeugen durch Rückkopplungen ganz viel Lärm....das waren wirkliche körperliche Schmerzen. Schlimmer erwischt hatte es nur noch Lea, Gabriels Freundin, derzeit auf Besuch, die heftig von einem Stuhl getroffen wurde, der von der Bühne runtergeschmissen wurde. Nicht lustig.

Abgesehen davon, und dass der versproche Hauptact nicht gespielt haben und der Einheitspreis dadurch eigentlich nicht mehr gerechtfertigt war, wars aber ein ziemlich interessanter Abend mit überwiegend guter Musik und Videokunst.

среда, ноября 15, 2006

Damn you blogspot!

Na so ein Scheiß aber auch! Hab nur zwei neue Links in das linke panel eingefügt und schon verabschidet sich selbiges ganz weit nach unten...wenn ich jetzt html könnte, wüsste ich natürlich wie ich das beheben kann! Grrr!

EDIT: Jetzt gehts wieder...lag an den eingebetteten YouTube Filmchen. Hab auch noch einen zweiten "Der lachende Gabriel - kichernde Mädchen" eingefügt.

вторник, ноября 14, 2006

Heimatland!

Letzte Woche hatten wir das Vergrügen, einen ganzen Trek interkulturell und interdiziplinärer Passauer nach Petersburg empfangen zu können. Diese ca. 10 Studenten haben hier zusammen mit den beiden Professoren Dirk "bewerfen Sie mich bitte nicht mit dem Fisch!" Uffelmann (Ostmitteleuropa-Studien) und Martin "souverän, dank Chipkarte um den Hals" Finke (Jura) sowie Lehstuhlmitarbeiter Sebastian "I can dance!" Nagel und einigen russischen Partnerstudenten den ersten Teil des Blockseminars "Recht und Gerechtigkeit in der russischen Literatur"begangen.
Nach zwei Tagen, war dann der offizielle Seminarteil rum und die Herren Unidozenten sind dann auch schon wieder abgereist, so dass der Rest der Woche ausgiebig dazu genutzt werden konnte zusammen durch Petersburg zu ziehen, bzw. einfach im Wohnheim zu feiern.
Das Photo zeigt uns Dienstagsabends im urigen russischen Restaurant sitzend: Vorne links, in direkter Nachbarschaft zu meinem Hinterkopf, Uffelmann; rechts Sebastian Nagel und - indämonischer Mr. Burns-Pose - der Gabriel. Finke sitzt am Fußende und wird gerade vom Jakob unterhalten.
Hier noch zwei lustige Filmchen von einer unserer Abendgesellschaften:





понедельник, ноября 13, 2006

Franzosencreme und Friedhof!

Waren am dritten November mal wieder bei unseren Lieblinsösis eingeladen, dieses Mal zum Pizzaessen! Sehr lecker, Sissy hat sich qualitativ und quantitativ echt selbst überrtoffen! Zum Nachtisch gabs dann soagr noch Creme Brulee...herrlisch!
Zwischen lecker essen und trinken haben wir natürlich auch wieder lauter überflüssige Fotos gemacht, z.B. nachddenklicher Gabriel mit Pinkfilter, Sissys selbstgestrickte Wollsocken, lachende Riki mit Gelbfilter u.s.w.u.s.f. Dabei ist doch dann auch tatsächlich ein Bild bei rausgesprungen, bei dem ich mal ausnahmsweise nicht total bekifft oder sonstwie verboten aussehe! Grund genug es also hier zu veröffentlichen:




















Auf dem Nachhauseweg wollte ich dann noch unbedingt über so einen coolen Friedhof laufen, der hat mir irgendwie wegen seiner parkmäßigen Athmosphäre so gut gefallen. Schön weitläifig mit vielen Birken und so krassen russischen Grabsteinen und Zimborien. Sogar zwei gnaz neu renovierte Kapellen stehen da rum....schön!

воскресенье, ноября 05, 2006

Lebensmittelversorgung

Ein Thema, dass ja besonders Mütter und Großmütter interessiert, ist ob der Sohnemann auch Essensmäßig gut versorgt ist, im großen, bösen Ausland...
Aus diesem Grund, und weil es vielleicht wirklich ganz interessant ist, ein kleiner Exkurs über Russische Küche, bzw. das was und wie wir hier in Russland so tagtäglich essen:

Voraussetzungen:
Im Gegensatz zu vielen anderen Wohnheimen, haben wir hier bei uns im Juristen-Hostel eine eigene Küchenzeile samt Zweiplattenherd und Kühlscharank nur für uns in der Wohnung. Das ist wirklich schon ein feiner Luxus, wenn man bedenkt, dass bei den Ösis im Wohnheim ein einziger Kühlschrank für ein ganzes Stockwerk herhalten muss...
Im Gegensatz dazu, mussten wir uns alles Besteck und Geschirr selber besorgen und sind damit nach wie vor sehr spärlich ausgestattet: jeweils 3 kleine Teller, tiefe Teller, Gläser, Messer, gabeln, Löffel, eine kleine Pfanne, ein mittelgroßer Alutopf, ein Bratwender & ein Leatherman, das v.a. als scharfes Messer zum Brot- und Käseschneiden herhalten muss. Wirklich nicht viel, v.a. da ich doch von meiner geliebten Passauer WG-Küche einen solch ganz anderen Standart kenne: Espressomaschine! Blender! Gemüseschredder! Tischgrill! You name it!

Infrastruktur:
Könnte besser nicht sein! In Petersburg gibt es wirklich an jeder Ecke einen Supermarkt, die allermeisten sind auch noch 24h geöffnet und wirklich gut ausgestattet. Unser Stammsupermarkt befindet sich keine 50m vom Wohnheim entfernt. Und wenn wir irgend einen etwas exklusiveren Wunsch haben, gibs 10 Minuten weg, noch den Патерсон (Paterson), wo es dann wirklich alles gibt. Und so leisten Gabriel und ich uns den Luxus Sonntags um zehn Uhr abends schön Lebensmittel einzukaufen! Coole Sache das, werd mich wohl wieder ganz schön umgewöhnen müssen, wenn ich wieder nach Teutschland komm...
Frisches Obst und Gemüse kaufen wir meistens an einem kleinen Kiosk direkt an der Metro, da isses besser und billiger. Besonders geil sind hier diese kleinen, krummen Gurken, die es bei uns nur als Saure Gurken gibt. Und die kosten praktisch nix!

Kochkunst:
Nunja, wirklich viel kochen tu ich hier nicht. Meistens beschränkt sich selbiges auf Wasser kochen für Tee, Kaffe und Pelmenij, die russische Version der Tortelloni, allerdings weitaus fleischiger. Dazu gibt es als Soße dann Smetana (russische sour cream, praktisch in allem drin, was der Russe kocht) und einer der vielen Sorten von Soßen auf Ketschupbasis (mit "Scharf", Dill, Knoblauch...) und das russische Universalgewürz: frischer Dill!
Wirklich stolz sind wir auf die Entwicklung zweier Gerichte, die sich inzwischen zu wahren Klassikern entwickelt haben:
Der McGabe:
Benannt nach seinem Erfinder handelt es sich hierbei um wirkliche Hausmanskost, wie sie im Buche steht: Zwei Scheiben Brot werden mit allem möglichen belegt: Gurken, Tomatem, Paprika, Smetana, Soßen, Majo, was gerade da ist. Obendrauf kommt dann noch Käse und dann wird das ganze zusammen mit einem darüber geschlagenen Ei bei geschlossenem Deckel (damit der Käse schön schmilz!) bei schwacher Hitze in der Pfanne geschmort! Geht schnell und macht sowohl beim Herstellen als auch beim Verspeißen Spaß.
Der Zaubertopf:
Dies bezeichnet die hier eingeführte Version eines Reis-Gemüse-Currys, wie ich sie auch schon in Passau gerne gekocht habe. Der Name stammt zum einen daher, dass wir hier nur einen Topf zur Verfügung haben und deshalb Reis und Gemüse in einem Topf zubereitet werden. Zum Anderen steht bei der Zubereitung zu Anfang noch nicht fest, was am Ende rauskommt. Bis jetzt sind wir mit Kartoffeln, Karotten, Lauch, Zwiebeln, Paprika, Tomaten, Smetana, Curry und Chilli sehr gut gefahren und haben viel Lob gekriegt. Wir haben im Gegenzug dann auch schon eine Lasagne ein Pizza gebacken bekommen.
Die allermeiste Zeit gibs hier jedoch Brotzeit à la russe: In Russland hat man nicht das typisch deutsche Problem, kein gescheites Brot zu finden. Das gibst es hier wirklich ich vielen leckeren Variationen. Ein zweites Plus ist die große Auswahl an Milchprodukten die es hier gibt: Kaukasischer Kefir gehört inzwischen zu meinen Grundnahrungsmitteln. Weiterhin fällt auf, dass es im Supermarkt auch immer genauso viel Fisch, wie Wurst und Käse gibt, v.a. in leckeren eingelegten Varianten. Was die Russen unter "Salat" verstehen hat für meine Begriffe nicht mehr viel damit zu tun: Der Hauptbestandteil im russischen Salat ist Majonaise, dazu kommen dann noch Kartoffelwürfel, Erbsen, Huhn, Fisch oder was auch immer. Von diesen Salaten gibt es extrem viele Variaten, die man tagfrisch im Supermarkt an der Kühltheke kaufen kann. Superlecker, wird von mir in erster Linie als Brotaufstrich verwende.

Jetzt aber genug vom Essen geredet, so spannend is es dann auch wieder nicht...



Schnee!

Ein Ereignis, dass einen eigen Eintrag verdient hat: Hier ist es jetzt nach бабъе лето (russ. Altweibersommer) mit T-Shirt-Temperaturen im September und einer Mischung aus goldenem und regulären (=eklig, nass, kalten) Oktober pünktlich zu Beginn des Novembers richtiger, echtger Winter geworden!!!
Den erste Schnee hatten wir schon vorher, der ist dann aber doch sehr schnell wieder weggetaut. Zu Halloween (das wird inzwischen auch hier gefeiert...amerikansicher Kulturimperialismus usw.) kams dann richtig in dicken Flocken runter!

Am 2. November hatte Laurie nach zwei Wochen in Moskau noch einmal ein kurzes Intermezzo in Petersburg und Gabriel und ich sind dann zusammen mit ihr und ihrem besten Freund David mehr oder weniger die ganze Nacht über den verschneiten Newskij Prospekt gezogen bzw. in der Novus Bar abgehangen. Am folgenden Abend sind die beiden dann los zu ihrem großen Transibieren-Trip.
Persönliches Higzhlight des Abends: Schneeballschlacht auf dem menschenleeren Schlossplatz!
Ich hoff mal, dass es jetzt auch weiterhin unter Null bleibt, dann machen nämlich auch die open- air Schlittschuhparcours auf...

суббота, ноября 04, 2006

Update!

Jaja, ich weiß...ich bin ein fauler Hund und habe das bloggen ziemlich schleifen lassen...
Da aber doch eine ganze Menge passiert ist, ich aber keine lust habe ellenlange Erbauungsromane zu schreiben (als ich selbiges das letzte Mal versucht habe, war ich zum Ende hin aus blogspot ausgelogt und der ganze Eintrag war futsch! Merke: zwischendrin immer abspeichern!), werde die letzten Wochen mal eher stichpunktmäßig zusammenfassen. Überdies sei, auch noch auf dem Herrn Gabriel sein blog hingewiesen, der war in letzter Zeit weitaus fleißiger als ich (nur was das bloggen angeht, ansonsten isser genauso faul wie ich!). Also, was lief hier so in letzter Zeit:

Uni!
Hier mal ein Bild zum neidisch werden. Was ihr hier seht, ist das Smolnie-Kloster: Früher ein Erziehungsheim für höhere Töchter, heute ein Teil der Uni Petersburg. Ich selber habe das Glück hier studieren zu dürfen. Neben dem Zenrum für Russische Sprache sind in den Gebäuden um die Kirche auch noch die Fakultäten für Soziologie und Internationale Beziehungen untergebacht. Dummerweise ist dieses Prachtstück des Russen-Barock am anderen Ende der Stadt und der Weg dorthin dauert immer einer ganze Stunde (laufen-Metro-Marschrutka-laufen). Dafür ist der Blick auf die Hauptkirche, wenn man auf die Zufahrtsstraße einbiegt, aber auch wirklich genial!

Kultur!
Petersburg ist wirklich eine echte Kulturstadt. Für uns als Westler sogar ziemlich billig. Dies gilt es natürlich auszunutzen, weshalb ich hier schon mehrmals in der Oper bzw. klassisches Konzert war. Besonders gefallen haben mir das Mozart-Requiem (Bild), aufgeführt von Studenten des Kazaner Konservatoriums und Mozarts Cosi fan Tutte, gespielt von einem itailenischen Ensemble im wunderschön restaurierten Alexandrinskij- Theater.

Eishockey!
Aber auch der Sport darf ja nicht zu kurz kommen, zumindest, wenn man sich dabei selbst nicht unnötig bewegen muss. Deshalb haben wir uns dann auch ein Spiel des hiesigen Klubs SKA St. Petersburg, gegen die Jungs aus dem Fernem Chabarowsk (gaaaaanz im Ostern, hinter Sibieren!) angeschaut. Das Stadion hier ist supermodern (wurde für die Eishockey WM 2000 gebaut) und die Karten auch okay vom Preis. Publikum war anfangs ein wenig verhalten, aber als dann Petersburg 4-1 vorn elag und man durch die schon zweimal die Gelegenheit hatte sich mit Bier und Schnaps zu versorgen (im Zuschauerraum verboten!) wurde es dann doch noch ganz lebhaft. Die Russische Eishockeyliga gilt übrigens, wens wunderts nach der NHL als die zweitbeste der Welt. Auch Chearleader haben die hier: Alle sehr Solariumsbraun und stänndig am rumhopsen...wie mans von daheim kennt.